International Coach Federation

Desings Thinking auf den Coachingtag 2018

Am diesjährigen Coaching Tag fand erstmals auch ein Design Thinking Workshop parallel zum Bar Camp statt.

5 Teilnehmerinnern und ein Teilnehmer erklärten sich bereit den ganzen Tag im Team an einem konkreten Problem zu arbeiten. Ein Commitment das angesichts der vielen interessanten Vorträge im Bar Camp nicht leicht viel… sich aber lohnen sollte, wie alle am Abend müde aber bereichert feststellten.

Nicht nur fundierte Kenntnisse zur Design Thinking Methodik, sondern vor allem auch selbst die Erfahrung gemacht zu haben was diese Art von Team-Work aus einer Gruppe macht waren für alle Teilnehmer wertvoll.

Team - Design Thinking Workshop Was an dem Tag geschah? Hier ein kurzer Überblick: Jeder Design Thinking Workshop beginnt mit einer Design Challenge, einer Leitfrage, die dann durch das Team verfeinert und angepasst wird. Für diesen Tag hatten sich die Organisatoren vier Leitfragen überlegt aus denen das Team zu Beginn des Workshops eine wählen sollte:

  • Wie könnte Technologie Coachees helfen den richten Coach zu finden? - Matching
  • Wie könnte der ICF sein Angebot für Coaches im digitalen, agilen Zeitalter optimal weiterentwicklen? - Coach Development
  • Wie könnte virtuelles Coaching helfen die Bedürfnisse von Agile Leaders besser zu unterstützen? - Coaching for Agile Leader
  • Wie könnte Technologie helfen den Wert von Coaching (ROCI) messbar zu machen? - Coaching Value 

Der Tag begann für das Team mit einer Einführung in Design Thinking, der Ursprung, der Prozess, der Raum, das Team, die Rolle des Coachs, benötigten Materialien, dem Prinzip Timeboxing und dem richtigen Mindset. Wer sich hierfür interessiert kann die Folien gerne auf dropbox ansehen. Nach intensiver Diskussion entschied sich das Team sich an diesem Tag auf die Leitfrage zum Thema Coaching Value zu konzentrieren. Damit war der Startschuss für den Tag gefallen.

Session 1: Understanding the challenge

In dieser Session setzte sich das Team intensiv mit der Leitfrage auseinander. Dabei ging es vor allem darum dasselbe Verständnis für die zentralen Herausforderung zu erlangen, der sogenannten Opportunity Area. Um die ursprüngliche Leitfrage besser zu verstehen, zu schärfen und umzuformulieren arbeitete das Team mit einer sogenannten Language Map, bei der jedes einzelne Wort im Satz durch Synonyme, Gegegnteile, Verfeinerungen etc. Ersetzt wird und so das Problem, die Betroffenen und handelnden Akteure besser adressiert werden. Am Ende dieser Session war aus der ursprünglichen Leitfrage folgendes geworden: Wie könnte eine ICF Toolbox helfen den Wert von Coaching für institutionelle Auftraggeber messbar zu machen?

Session 2: Interviews

Um diese Frage nur nicht nur theoretisch zu beantworten, sondern mit echten Geschichten und Problemen aus der täglichen Lebenswelt von Betroffenen zu beleuchten, führte das Team Interviews mit den Teilnehmern das Coaching Tags. Die 10 Interviews wurden intensiv in der Gruppe besprochen. Um diesen enormen Fundus an Detailinformation mit allen diskutieren zu können, setzte das Team sogenannten Brain Writing ein, bei dem jeweils ein Teilnehmer von seinem Interview berichtete, die anderen still zuhörten und all ihre Assoziationen zum gesagten auf Post-Its schrieben. Diese wurden dann nach jedem Interview an die Wand geklebt und für die spätere Diskussion vorgeclustert. BILD das die Leitfrage zeigt und darunter die Post-Its mit den Synonymen.

Session 3: Point of View

Um ein konkretes Problem zu lösen ist es unerlässlich sich auf eine konkrete Sichtweise eines Betroffenen einzulassen. Die Erkenntnisse der Interviews zeigten schnell, dass der ICF sehr unterschiedliche Coaches unter einem Dach vereint, die alle sehr unterschiedliche Probleme und Lebenswelten in Bezug auf die Leitfrage Wie könnte eine ICF Toolbox helfen den Wert von Coaching für institutionelle Auftraggeber messbar zu machen? haben. Aus den Interviews konnte das Team drei besonders interessante und augenfällige Personas identifizieren, Lu, Tim, Joe. BILD das die Post-Its auf dem Foambord zeigt, Endergebnis

Session 4: Ideate

Um konkrete Ideen zur Problemlösung zu identifizieren entschied sich das Team in der folgenden Brainstorming Session den Fokus auf die Persona Joe zu legen. Erst Silent & Solo entwickelte das Team in 15 Minuten über 50 Ideen die Joe helfen könnten als Coach fußzufassen.

Die Ergebnisse, Ideen, Learnings aus dem Prozess wurden am Abend allen Teilnehmern des Bar Camp vorgestellt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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