Für die Zertifizierung als ACC und überhaupt für eine Berufstätigkeit als Coach sind die ersten 100 bezahlten Coachingstunden ein großer Meilenstein. Vielen unserer Mitglieder liegt dieser Meilenstein aber schwer im Magen. Hier sind ein paar Tipps und Tricks, wie man an bezahlte Coachingstunden kommen kann.

Glücklicherweise ist die ICF sehr großzügig bei der Definition von „bezahlten“ Coachingstunden. Als bezahlt gilt jede Coachingstunde, die irgendeine Gegenleistung hatte. Es kann ein Café, oder ein Stück Kuchen sein. Auch ein Tausch Coaching gegen Coaching gilt als bezahlte Stunde.

Für das eigene Wachstum als Coach und auch um das Coaching Log zu füllen, bietet sich folgendes Verfahren an:

• In einer ersten Runde suche ich mir Bekannte und Freunde, die sich gerne von mir zu Übungszwecken Coaching lassen.
• Diese Coachingsitzung nehme ich auf und bespreche sie mit meinem Mentor Coach, um zu lernen und um Zuversicht zu gewinnen, dass ich professionell coache.
• Zudem frage ich meine Klient*innen, am Ende der Sitzung, ob sie sich gut aufgehoben gefühlt haben, das Gefühl hatten, dass wir über das Richtige gesprochen haben, ob die Methode des Coachings gut zu Ihnen gepasst hat und ob sie insgesamt zufrieden waren. Außerdem frage ich, was wir das nächste Mal besser machen können.
• Ich bitte die zufriedenen Klient*innen, mir drei ihrer Freunde oder Freundinnen zu nennen, die sich auch von mir coachen lassen möchten.
• Wenn ich dann meine 25 kostenlosen Coachingstunden voll habe, kann ich als Bezahlung einen kleinen Betrag verlangen, mit dem Hinweis darauf, dass ich mich noch in Ausbildung befinde. Für das Marketing wirkt es Wunder wenn man die günstigen Coachingstunden auf diese Weise verknappt.

Ich wünsche viel Glück und viel Spaß beim Coaching!

Kirsten Dierolf, MCC

President Elect ICF Deutschland

Text: Kirsten Dierolf        Foto: Depositphotos