KI-Technologien eröffnen neue Möglichkeiten für personalisiertes und skalierbares Coaching. Das verändert den Coachingmarkt und stellt neue Anforderungen an Coaches sich mit oder ohne die neuen Tools zu positionieren. Aus wirtschaftlicher Sicht sind besonders die Skalierbarkeit und ständige Verfügbarkeit der KI-gestützten Coaching-Tools verlockend. Allerdings fragen sich viele zu Recht, ob Qualität und Sicherheit ausreichend sind.

Letztlich muss jeder Nutzer, jede Nutzerin von KI-gestützten Coaching-Tools abwägen, wie viel Eloquenz (Wortgewandtheit) und wie viel Sicherheit er bzw. sie vom Tool erwartet. Wie die folgende Grafik zeigt, ist es ein fließender Übergang, je nachdem welche Form der künstlichen Intelligenz in den Tools verwendet wird. 

Figure 1: Eloquenz und Sicherheit bei KI-gestützten Tools

Zur Verdeutlichung zwei Beispiele, die aktuell auf dem Markt sind. Das Symbolon Selbst-Coaching nutzt klassifizierende KI und gibt nur validierte Aussagen, die von Coachingexpertinnen vorformuliert wurden. ChatGPT nutzt generative KI und kreiert jeden Moment neue Texte. Die ChatGPT Texte basieren auf umfangreichen Daten, allerdings können Halluzinationen (Falschaussagen) vorkommen.

Wenn die Eloquenz steigt und es sich wie ein Gespräch mit einem Menschen anfühlt, sinkt die Sicherheit. Wenn es 100% sicher ist, dann fühlt es sich stellenweise technisch an. Es ist ein Abwägen, absolute Sicherheit und top Eloquenz gibt es nicht in Kombination. 

Um einzuschätzen, wie oberflächlich oder wie tiefgründig ein Coaching mit einem KI-Tool geht, gibt die durchschnittliche Durchführungszeit erste Hinweise. Die meisten KI-gestützten Coaching-Tools „langweilen“ ihre Nutzer:innen schnell. 10 Minuten Durchführungszeit ist bereits lang, 15 Minuten ungewöhnlich lang. Die kurze Zeitspanne zeigt, dass kaum Immersion ins Coaching stattfindet. Das bereits genannte Symbolon Selbst-Coaching kommt auf eine durchschnittliche Coachingzeit von 55 Minuten. 

Wenn Coaches sich mit den neuen KI-Tools vertraut machen, können folgende drei Fragen hilfreich sein:

• Was ist genau der Mehrwert des Coachingtools, der über eine Unterhaltung mit ChatGPT hinausgeht?
• Auf welcher Werte- und Ethik-Basis coacht das Tool? 
• Wie kann ich mit dem Tool meinen Kund:innen einen Mehrwert bieten und Geld verdienen? 

In der Virtual Education am 29.2.23 gibt Dr. Friederike Redlbacher, Geschäftsführerin der Symbolon AG, einen Einblick in die aktuelle Entwicklung von KI-gestütztem Coaching, zeigt neue Chancen auf und weist auf mögliche Gefahren hin. Der Vortrag ist sehr praxisnah angelegt und widmet sich insbesondere der Frage, wie die digitalen Innovationen integrativ fürs eigene Coaching Business genutzt werden können. 

Zur Einstimmung ins KI-Thema, sind ICF Coaches und Teilnehmende der VE eingeladen, kostenlos ein eigenes KI-gestütztes Symbolon Selbst-Coaching zu erleben. 

Kostenlos buchbar im Symbolon Coaching Webshop mit Code: ICFD*97free (Wert EUR 97, für EUR 0 gültig bis 29.02.24)

Grafiken: Symbolon AG

Zur Person:

Dr. Friederike Redlbacher ist Geschäftsführerin der Symbolon AG. Die Kommunikationsspezialistin hat an Universität Hamburg in der BWL im Bereich Organisation und Unternehmensführung promoviert. Gemeinsam mit Christine Kranz, der Gründerin der Symbolon AG, und KI-Spezialisten des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelte sie 2023 das weltweit erste KI-basierte Coaching-Tool, das Kunst einsetzt und ein vollständiges Coaching (ca. 55 Minuten) bietet. Ihre Passion ist es, das Potenzial von Menschen, Teams und Organisationen durch Blended Coaching mit Kunst und KI zu entwickeln.

Dr. Friederike Redlbacher ist zertifizierte Symbolon-Spezialistin und bietet Veranstaltungen für Teams und Organisationen an, in denen sie Kunst als Mind-Opening für die persönliche und berufliche Entwicklung einsetzt. Sie lebt in Hamburg, Deutschland.